Der SUV-Champion: Nissans neuer X-Trail im TV-Test

TRIER · Er gilt als das meistverkaufte SUV der Welt: Jetzt hat Nissan den überarbeiteten X-Trail mit zahlreichen Innovationen in punkto Sicherheit und Komfort noch einmal attraktiver gemacht. Der TV ist ihn bereits gefahren.


Die Zahlen sprechen für das Fahrzeug: Seit der Einführung der ersten Modellgeneration vor mittlerweile 17 Jahren hat Nissan weltweit 3,7 Millionen X-Trail verkauft. Erhältlich ist das SUV weiterhin als Fünf- wie auch als Siebensitzer. Und die Nachfrage ist ungebrochen. Von 2014 bis 2015 hat sich der Absatz in Europa verdoppelt. Vor diesem Hintergrund wurde er jetzt noch einmal umfangreich überarbeitet.

Bereits im vergangenen Jahr wurde ein neuer, 177 PS starker, Dieselmotor eingeführt. Hinzu kamen Modifikationen am Auftritt, Aufwertungen des Interieurs mit hochwertigeren Materialien, neue praktische Funktionen sowie innovative Technologien.

Zu erkennen ist der X-Trail nach wie vor an den Merkmalen, die ihn bisher ausgezeichnet haben: Hohe Radhäuser, dynamischer, muskulös wirkender Auftritt. Hinzu kommen vorwiegend in Wagenfarbe lackierte vordere Stoßfänger mit einem schwarz glänzenden Finish.
Auch die Tagfahrleuchten mit dem Bumerang-Motiv sowie die ab der Ausstattungslinie Acenta neuen, serienmäßigen Nebelscheinwerfer wurden überholt. Die Voll-LED-Leuchten (Serie bei den Ausstattungslinien N-Connecta und Tekna) unterscheiden sich optisch deutlicher als bisher von den Halogen-Scheinwerfern bei Visia und Acenta.
Wie im neuen Qashqai werden die LED's jetzt als adaptives Lichtsystem angeboten. Das beinhaltet eine dynamische Kurvenlicht-Funktion, die mit Geschwindigkeit und Lenkeinschlag korrespondiert, sowie eine breitere Ausleuchtung bei verbessertem Fernlicht.

Neue 18-Zollräder, eine Chromleiste im Bereich der unteren Türen, sowie eine größere Auswahl bei den zur Verfügung stehenden Farben schließen den optischen Feinschliff ab. All diese Maßnahmen haben den X-Trail in der Länge von 4,65 auf 4,70 Meter wachsen lassen.

Beim Einsteigen fällt als Erstes das neue, unten abgeflachte Lenkrad auf. Das macht einen sportlicheren und griffigeren Eindruck. Zudem ist die ganze Lenkrad-Einheit etwas kompakter geworden, man hat dadurch eine bessere Sicht nach vorn. Mit den Bedienelementen hat Nissan zu einer neuen, praktischen Funktionsweise am Lenkrad gefunden, was aufgeräumter wirkt. Ab der Ausstattung N-Connecta gibt es serienmäßig ein beheiztes Lenkrad.

Zahlreiche Ablage-Möglichkeiten, verschiebbare und in der Neigung veränderbare Sitze in der zweiten Reihe verbessern bei viel Platzangebot Komfort und Funktionalität des überarbeiteten X-Trail. In dieses Genre fällt auch die neue, sensorgesteuerte Heckklappe in den beiden höchsten Ausstattungslinien. Ganz einfach einen Fuß unter den hinteren Stoßfänger halten und die Öffnungs-Automatik wird ausgelöst.

Als Siebensitzer ist der X-Trail vor allem bei kinderreichen Familien beliebt: 40 Prozent aller Verkäufe entfallen auf diese Sitz-Konfiguration, die weiterhin ein Kofferraum-Volumen von 445 Litern bietet. Als Fünfsitzer sind es jetzt 565, statt wie vorher 550 Liter. Klappt man die Rücksitze um, erhöht sich das Ladevolumen auf 1996 Liter.
In den Bereich Komfort fällt dagegen das neue Premium-Audiosystem von Bose mit dem dazu gehörenden umfangreichen Lautsprecher, Töner- und Wooferpaket.

Was in Zukunft in punkto Mobilität mit dem X-Trail möglich sein wird, zeigt das ab 2018 verfügbare ProPILOT-System. Das System übernimmt im einspurigen Autobahn- sowie im Kolonnenverkehr die Steuerung von Beschleunigung, Bremsen und Lenken des Fahrzeugs. Hinzu kommen Funktionen wie Querverkehrs-Warner, Notbrems-Assistent, Sputhalte-Assistent, und eine intelligente Anlage zur Geschwindigkeits-Regelung.
Für den Antrieb stehen wie bisher wahlweise zwei Diesel mit 130 und 177 PS sowie ein Benziner mit 163 PS zur Verfügung. Den Benziner gibt es nur als Fronttriebler mit manuellem Sechsgang-Getriebe. Beide Diesel-Varianten werden optional auch mit stufenloser Automatik und Allradantrieb angeboten.
Die Preispalette beginnt bei 25.440 Euro für den 1.6 Liter Benziner Visia mit Schaltgetriebe und endet bei 45.290 Euro für den177 PS starken Benziner in der Version Tekna mit 4X4-Antrieb und Automatik.

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