Kabinettsitzung am Erbeskopf - Rheinland-Pfälzische Minister im Hunsrückhaus

Erbeskopf · Aus Anlass des zweijährigen Bestehens des Nationalparks Hunsrück-Hochwald tagen die rheinland-pfälzischen Minister im Hunsrückhaus. Auch lokale Politiker sind dabei.

 Mit einem Ranger wie Gerd Welker begeben sich die Minister nach ihrer Tagung im Hunsrückhaus auf Tour durch den Nationalpark. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Mit einem Ranger wie Gerd Welker begeben sich die Minister nach ihrer Tagung im Hunsrückhaus auf Tour durch den Nationalpark. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Erbeskopf Tagen, mit politischen Entscheidungsträgern der Region reden und dann zur Rangertour: Das rheinland-pfälzische Kabinett trifft sich dazu am Dienstag, 23. Mai, von 9 bis 16 Uhr im Hunsrückhaus am Erbeskopf. Der Nationalpark feiert sein zweijähriges Bestehen. Deshalb tagt die Ministerriege am Erbeskopf, um die Bedeutung des Nationalparks zu betonen und über dessen Weiterentwicklung zu sprechen, sagt Giuseppe Lipani, stellvertretender Sprecher der Landesregierung.
Nach einer Sitzung der Kabinettsmitglieder kommen weitere Beteiligte aus dem rheinland-pfälzischen Teil der Nationalparkregion hinzu, um die Minister in einem Fachgespräch über die bisherigen Erfahrungen zu informieren und über die Weiterentwicklung zu diskutieren. Eingeladen sind laut Lipani beispielsweise die Landräte und die Bürgermeister der Verbandsgemeinden, in deren Gebieten der Nationalpark liegt. Anschließend geht es für die Minister auf Rangertour, damit sie sich ein eigenes Bild vom Nationalpark machen können.
Die Bevölkerung wird die Mitglieder des Kabinetts wohl nur von weitem sehen können
Zwar sei Ministerpräsidentin Malu Dreyer dafür bekannt, dass sie auf Leute zugehe, wenn es sich ergibt. Doch seien Treffen mit der Bevölkerung nicht vorgesehen, sagt Lipani.
"Wir freuen uns, dass wir das Kabinett begrüßen dürfen. Eines der höchsten Gremien des Landes tagt am höchsten Punkt von Rheinland-Pfalz", sagt Marc Hüllenkremer, Vorsitzender des Zweckverbandes Erbeskopf und Bürgermeister der VG Thalfang am Erbeskopf. Dies sei eine gute Gelegenheit, den Ministern zu zeigen, dass der Hunsrück eine tolle Region sei und einiges zu bieten habe, sagt er.
Der hohe Besuch im Hunsrückhaus hat auch Auswirkungen auf die Besucher. So bleibt die Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte am Montagnachmittag und am Dienstag für den Publikumsverkehr geschlossen. Auch die geführte Rangertour unter dem Thema Köhlerdörfer im Hunsrück fällt aus. Außerhalb des unmittelbaren Bereichs des Hunsrückhauses seien aber alle Einrichtungen wie die Wanderwege, der Spielplatz und der Waldseilgarten frei zugänglich, sagt Hermann-Josef Decker, Leiter der Polizeiinspektion Morbach, die für die Sicherheit der Minister sorgt. Allerdings müssten die Besucher mit einer erhöhten Polizeipräsenz rechnen, sagt er. Die obere Zufahrt, die zum Kassenhäuschen der Skilifte führt, werde gesperrt. Der große Parkplatz an der unteren Zufahrt sei aber problemlos erreichbar.Extra: EXTERNE SITZUNGEN


Giuseppe Lipani, stellvertretender Sprecher der Landesregierung, verweist darauf, dass es durchaus üblich sei, dass das rheinland-pfälzische Kabinett zu bestimmten Anlässen aus thematischen Gründen außerhalb von Mainz tage. So hätten sich die Minister beispielsweise 2014 im Kloster Marienhöh in Langweiler zu einer Klausursitzung eingefunden. 2015 hätten sich die rheinland-pfälzischen Minister mit ihren saarländischen Kollegen am gleichen Ort zu einer gemeinsamen Kabinettsitzung getroffen.

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