Neue Anforderungen, neue Chefin

Erbeskopf · Birthe Feil ist die dritte Führungskraft im Hunsrückhaus am Erbeskopf in diesem Jahr. Welche Gründe das hat, dazu hat sich Josef Adams vom Thalfanger Rathaus geäußert.

 Birthe Feil informiert Dietrich und Jürgen Munk aus dem Raum Berlin über die Wandermöglichkeiten am Erbeskopf. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Birthe Feil informiert Dietrich und Jürgen Munk aus dem Raum Berlin über die Wandermöglichkeiten am Erbeskopf. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Erbeskopf Und wieder ein Führungswechsel am Erbeskopf: Birthe Feil ist neue Counterleiterin im Hunsrückhaus. Die Aufgabe der 50-Jährigen ist es, die Abläufe dort zu koordinieren, Veranstaltungen vorzubereiten und zu organisieren und sich um die Besucher zu kümmern. Feil ist dieses Jahr die dritte Person in diesem Amt. Nachdem Almuth Brandstetter als Leiterin des Hunsrückhauses die Einrichtung zum Ende vergangenen Jahres verlassen hatte, waren bereits zwei weitere Personen als Counterchef tätig gewesen, beide hatten sich nach wenigen Wochen wieder von ihrer Tätigkeit verabschiedet. Doch habe es sich beide Male um "rein persönliche Gründe" gehandelt, die nichts mit der Stelle an sich zu tun gehabt hätten, sagt Josef Adams, Fachbereichsleiter für Personal und Organisation im Thalfanger Rathaus.
Die Counterleiterin aus Allenbach gehöre zum neuen Konzept im Hunsrückhaus, das sich mit der Einführung des Nationalparks geändert habe: "Wir brauchen keine akademische Leiterin mehr, wir sind jetzt eine Infostelle des Nationalparks", sagt Adams. Die Kompetenz für Natur- und Umweltbildung sei vom Naturpark Saar-Hunsrück und vom Nationalparkamt übernommen worden, das beispielsweise Rangertouren anbiete. Deshalb hätten sich die Anforderungen an die Mitarbeiter geändert. Bis Ende des Jahres gab es im Hunsrückhaus mit der Leiterin und mehreren geringfügig Beschäftigten insgesamt 1,75 Stellen, die anfallende Aufgaben erledigt haben. Jetzt ist Feil mit drei Teilzeitkräften, insgesamt 2,25 Stellen, im Hunsrückhaus tätig.Gründe für den Stellenanbau lägen in den verlängerten Öffnungszeiten des Hunsrückhauses. Zudem helfen die Mitarbeiter in der Gastronomie im Hunsrückhaus. Die gewohnten Veranstaltungen wie Oster-, Schlemmer- und Weihnachtsmarkt sollen beibehalten werden, ebenso kulturhistorische Veranstaltungen wie Lesungen und Weinproben. Trotz der Personalwechsel hätten das Programm und die Organisation nicht gelitten, da sich der Thalfanger Touristikchef Daniel Thiel mehr eingebracht habe, sagt Adams. Hinzu kommen Veranstaltungen des Nationalparkamts wie Rangertouren, Besprechungen, Workshops und Aktivitäten wie Kräuterwanderungen und Tümpeln für Kinder.
Die Räume werden dazu vom Nationalparkamt genutzt, sagt Zweckverbandsvorsitzender Marc Hüllenkremer. "Naturpark, Nationalpark und Zweckverband unterstützen und ergänzen sich", sagt er. "Wir sind froh, dass wir gemeinsam unter einer Flagge fahren."
Die neue Counterleiterin, Mutter eines erwachsenen Sohnes verfügt über umfangreiche touristische Erfahrungen. Feil war bereits in Hotels und bei Reiseorganisationen tätig und hatte als Stewardess gearbeitet. Die ersten Monate im Hunsrückhaus seien schwierig gewesen, da sie sich habe selber einarbeiten müssen. Feil: "Aber es läuft gut an."
Das Hunsrückhaus am Fuße des Erbes kopfes ist im Sommerhalbjahr jeden Tag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Es bietet neben einer Infostelle für die touristischen Angebote wie Rangertouren und Wanderungen eine Dauerausstellung und Gastronomie.Extra: BIRTHE FEIL


Die neue Counterleiterin kommt aus Allenbach und hat einen 20-jährigen Sohn. Sie hat 30 Jahre lang Pferde besessen. Vom Reiten kennt sie daher "jeden Weg durch den Wald", die Region sei ihr also bestens bekannt. Zudem betreibt sie gerne Wassersportarten wie Surfen und Tauchen.

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