Brunostraße im November wieder frei

Konz · Eine Umleitung in Karthaus fällt bald weg, dafür kommt eine neue hinzu. Die Baustelle auf der Hauptstraße des Viertels wandert vom Konzer Stadtzentrum aus gesehen weiter Richtung Trier.

 Dieser Abschnitt der Brunostraße – von der Tankstelle bis zur Merzlicher Straße – wird in der nächsten Woche asphaltiert. TV-Foto: Christian Kremer

Dieser Abschnitt der Brunostraße – von der Tankstelle bis zur Merzlicher Straße – wird in der nächsten Woche asphaltiert. TV-Foto: Christian Kremer

Foto: (h_ko )

Konz 40 Jahre - so lange betreibe die Trierer Firma Autohof Görgen die Tankstelle in Karthaus, sagt Peter Jan Schlüchen, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Egal ob Brötchen, Käse oder Wurst, Bier, Milch oder Saft. Wer etwas zu essen oder zu trinken braucht, bekommt das in der Tankstelle. Denn es ist nicht nur die letzte verbliebene Tankstelle im gesamten Konzer Stadtgebiet, sondern auch der einzige Nahversorger in Karthaus. In den vergangenen Jahren sind die Umsätze trotzdem zurückgegangen, sagt Schlüchen, dessen Unternehmen zwölf Tankstellen in der Region betreibt. Zwar war der Spritversorger von Konz aus kommend die ganze Zeit zugänglich, aber die Auswirkungen der Dauerbaustelle an der Karthäuser Hauptstraße sind zu spüren.
Seit 2014 rückt die Baustelle auf der ehemaligen Bundesstraße 51 in Karthaus Abschnitt um Abschnitt weiter. Von der Karthäuser Straße - wie sie im südöstlichen Teil des heutigen Konzer Wohngebiets heißt - bis zur Brunostraße in der Mitte sind die Arbeiten nun größtenteils abgeschlossen. Am Dienstag, 17. Oktober, gehen sie dort in die finale Phase. Die Fahrbahn zwischen der Tankstelle und der Kreuzung Merzlicher Straße wird zuerst komplett gereinigt und anschließend asphaltiert. Die Anwohner werden gebeten, den Bereich zwischen der Tankstelle und der Merzlicher Straße ab Dienstagnachmittag 13 Uhr gar nicht mehr zu befahren. Bis Donnerstag sollten sie alle Fahrzeuge, die sie benutzen möchten, außerhalb des Baufelds parken, heißt es bei der Verwaltung. Denn am Mittwoch, 18. Oktober, sei geplant, die Deckschicht zu erneuern - sofern die Witterung dies zulasse. Verwaltungssprecher Michael Naunheim sagt: "Während der Arbeiten und für eine Zeit von 24 Stunden danach darf die neue Asphaltschicht nicht befahren werden." Am Donnerstagvormittag werde die Brunostraße wieder für den Anwohnerverkehr geöffnet.
Der Durchgangsverkehr kommt dann vorerst weiterhin nicht durch. Er wird zunächst wie gehabt durch die bestehende Umleitungsstrecke in der Albanstraße geführt. Allerdings ist ein Ende der Regelung in Sicht. Anfang oder Mitte November soll die Brunostraße laut einer Pressemitteilung der Stadt Konz wieder befahrbar sein.
Die Bauarbeiter rücken dann weiter Richtung Nordosten in die Trierer Straße vor. Diese wird laut Konzer Verwaltung ab Montag, 16. Oktober, voll gesperrt. Zunächst wird es eine Umleitung über die Kurtstraße und Johannisstraße in Richtung Merzlicher Straße geben. Diese Umleitung bleibt bis Mitte 2018 bestehen. So ganz vorbei mit dem Ausnahmezustand in Kar thaus ist es also noch nicht, aber Tankstellen-Gesellschafter Schlüchen bleibt positiv: "Augen zu und durch", sagt er. "Wir sind jetzt 40 Jahre hier an dem Platz, und werden auch hier bleiben." Er freue sich auf eine fertige neue Straße: "Es kommen wieder bessere Zeiten."Extra: BAUARBEITEN IN DER DOMÄNENSTRAßE (K 134)

Brunostraße im November wieder frei
Foto: TMVG


Die parallelen Arbeiten in der Domänenstraße (K 134) sollen bis Ende Juni 2018 abgeschlossen werden. Bis dahin ist die Straße weiterhin voll gesperrt. Die K 134 ist neben der B 51 die wichtigste Zufahrt in die Konzer Innenstadt. Das Verkehrsaufkommen liegt bei etwa 10 000 Fahrzeugen täglich. Weil die zurzeit auf die Bundesstraße ausweichen müssen, kommt es vor allem im Berufsverkehr zu Staus. Da viele Autos von der Domänenstraße über die Karthäuser Bahnbrücke und dann zur Umleitungsstrecke in der Albanstraße fahren, ist auch diese Straße in den Stoßzeiten vollkommen überlastet. Das könnte sich nach Freigabe der Brunostraße ändern. Der Umleitungsverkehr von der anderen Bahnseite könnte sich schließlich von der schmalen Albanstraße auf die breitere Karthäuser Hauptstraße (Brunostraße) verlagern.

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