Energieunternehmen zeichnet Konzer Gymnasium aus

Konz · Das Umwelt-Analytiklabor am Gymnasium Konz hat sich inzwischen zu einem bedeutenden Baustein entwickelt, um das naturwissenschaftliche Angebot der Schule zu verbessern und Schüler zu motivieren. Dafür wurde die Schule nun ausgezeichnet.

Konz. Die Erfahrung zeigt, dass das Interesse von Schülern an den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) steigt, wenn ihnen die Möglichkeit zu interessanten Versuchen und praktischen Anwendungen geboten wird. Das sei ein guter Weg, junge Menschen vom praktischen Nutzen dieser Fächer zu überzeugen, befand die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung. Der Wettstreit der Ideen wird von der GasVersorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart, ausgelobt. Nun hat das Konzer Gymnasium den Wettbewerb und ein Preisgeld von 1000 Euro gewonnen.
Im Schuljahr 2014/15 begann die Schule mit der Einrichtung des Umwelt-Analytiklabors. "Ein wesentliches Motiv für diese Initiative lag in unserem spezifischen Umfeld - wir sind eine Schule im Grünen", erläutert der MINT-Beauftragte der Schule, Jürgen N. Kopp. "In unmittelbarer Nähe der Schule gibt es eine Reihe interessanter Analyse-Standorte, an denen man Wasser- und Bodenproben entnehmen kann." Bei der Gewässeranalytik seien dies zum Beispiel der Konzer Bach, die Saar und die Mosel während. In Sachen Bodenanalytik sei der Liescher Berg zu nennen. Ziel sei es, möglichst spannende und lebensnahe Aufgabenstellungen anzubieten, sagt Kopp. So habe man im Labor herausgefunden, dass es zum Beispiel beim Konzer Bach Probleme mit der Gewässergüte gebe. In Kooperation mit den zuständigen Fachbehörden habe man dann nach geeigneten Lösungen gesucht. Inzwischen sei die Gewässergüte verbessert worden. Das Gymnasium hat nun die Patenschaft für Teile des Konzer Bachs übernommen und überwacht mit Hilfe des Labors den Zustand des Gewässers.
Das (Umwelt)-Analytiklabor richtet sich in erster Linie an Oberstufenschüler im Alter zwischen 16 und 19 Jahren. Pro Schuljahr erreicht die Schule mit dem Labor etwa 300 Schüler. Dabei werden vorrangig chemische und biologische Schwerpunkte gesetzt. Die größte Hürde sind dabei sind die hohen Kosten der Geräteausstattung. Da sind die 1000 Euro Preisgeld in der Schule herzlich willkommen. red

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