Trierer Musiktheaterprojekt „Odyssee.16“ für Kulturpreis des Bundes nominiert

Trier · Kunst und Musik kommen ohne Sprache aus. So können Kulturprojekte geflüchteten Menschen helfen, sich in die Gesellschaft zu integrieren.

 Szene aus "Odyssee.16" mit Ali Sheikhmous, Susanne Ekberg (Mezzosopran) und Anas Khaled (von links). TV-Foto: Mechthild Schneiders

Szene aus "Odyssee.16" mit Ali Sheikhmous, Susanne Ekberg (Mezzosopran) und Anas Khaled (von links). TV-Foto: Mechthild Schneiders

Foto: Mechthild Schneiders

In Trier hat im Herbst das Musiktheaterprojekt "Odyssee.16" der Tuchfabrik Tausende Zuschauer berührt. Das Besondere an diesem Gemeinschaftswerk von Stefan Bastians (Regie/Text), Omar Abouhamdan (Text) und Saif Al-Khayyat (Musik): Hier haben Geflüchtete nicht nur neben Profis auf der Bühne gestanden. Sie stellten Kulisse, Kostüme und Requisiten her - im Rahmen einer sogenannten Arbeitsgelegenheit des Palais e.V. im Auftrag des Jobcenters und in Kooperation mit der Tufa.

Nun hat die "Odyssee" die Chance, den Sonderpreis "Kultur öffnet Welten" der Bundesregierung zu gewinnen. Sie ist eines von zehn Projekten, die die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Monika Grütters, für die Vergabe eines Sonderpreises nominiert hat. Damit verbunden ist eine Prämie in Höhe von 2500 Euro.

Der Bundespreis wird zum zweiten Mal vergeben. Er honoriert neue Formen der Zusammenarbeit kultureller Akteure mit Partnern aus Sport, Wirtschaft, religiösen Gemeinschaften oder der Zivilgesellschaft. Eine Fachjury hat zehn Ideen ausgewählt, die Kreative aus ganz Deutschland umgesetzt haben.

Den Sonderpreis "Kultur öffnet Welten" wird Kulturstaatsministerin Monika Grütters am 26. April im Schauspielhaus Düsseldorf verleihen. Die drei Preisträger erhalten jeweils 10.000 Euro.

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