Großbank Unicredit schließt Tochter und entlässt 162 Mitarbeiter in Luxemburg

Luxemburg · Die italienische Großbank Unicredit hat in Luxemburg zwei Banktöchter: Die Unicredit International und die Unicredit Luxembourg SA. Letztere wird bis Ende 2018 ihre Tore schließen, teilte die Gewerkschaft Aleba mit. Insgesamt werden 162 Mitarbeiter entlassen, meldet Tageblatt.lu.

 Die Autobahn 64 führt täglich viele Pendler zur Arbeit nach Luxemburg. Die vielen Grenzgänger tragen so dazu bei, dass es dem Herzogtum finanziell besonders gutgeht. Foto: Archiv/Friedemann Vetter

Die Autobahn 64 führt täglich viele Pendler zur Arbeit nach Luxemburg. Die vielen Grenzgänger tragen so dazu bei, dass es dem Herzogtum finanziell besonders gutgeht. Foto: Archiv/Friedemann Vetter

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Die italienische Bankenkrise ist in Luxemburg angekommen. Landesweit haben dort die Banken mit einer schwachen Kapitalisierung und mit vielen faulen Krediten zu kämpfen. Erst vor kurzem hatte UniCredit eine Rekord-Kapitalerhöhung im Volumen von 13 Milliarden Euro unter Dach und Fach erbracht.

162 Mitarbeiter verlieren Job

Insgesamt 162 Mitarbeiter zählt die Unicredit Luxembourg SA, erklärt die Aleba weiter. In den kommenden Verhandlungen werde man versuchen, möglichst viele Mitarbeiter in die Vorrente zu schicken oder sie bei anderen Einheiten der Gruppe unterzubringen. Etwa bei der auf das Geschäft mit wohlhabenden Privatkunden spezialisierten Unicredit International.

Unicredit Luxembourg SA ist auf "corporate banking", "backoffice" und "private banking" spezialisiert, so die Aleba weiter. Unicredit hatte diese Einheit vor Jahren von der deutschen Hypovereinsbank übernommen.

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