Dazu werden vor allem mehlige und stark stärkehaltige Kartoffeln verwendet, an der Längt geschnidden (längs geschnitten) und im Fett gebacken.
Beim Ham, also dem Schinken, wird zwischen réi Ham und gekacht Ham unterschieden, also zwischen rohem und gekochtem Schinken. Für das traditionell auf Festen und Familienfeiern gereichte Gericht von "Ham, Fritten an Zalot" wird der Schinken erst gepökelt, dann gekocht und danach noch leicht geräuchert. Der Schinken kann sowohl kalt als auch warm gegessen werden. Spezieller luxemburgischer Schinken aus eigener Produktion wird unter dem Label Marque nationale fir Schwéngefleesch vermarktet.
Spaßhaft gibt es zu Ham zwei Luxemburger Redewendungen, die die Besonderheiten der Bedeutung des Schinkens zeigen:
Ham as kee Fleesch.
Schinken ist kein Fleisch. Als scherzhafte Entschuldigung dafür, dass an Fastentagen Schinken aufgetragen wird.
Ham vun de Beem.
Schinken vom Baum für Zwetschgenmus. Stellvertretend für das Beste, das man aus Zwetschgen herstellen kann.
Weiteres Schmankerl: Von Ham spricht der Luxemburger auch, wenn er allgemein die Schenkel oder das Gesäß beim Menschen meint.
Nicht zu verwechseln ist der Schweineschinken mit Fräschenhamen, also Froschschenkeln, die den Unterleib und die Beine der Frösche darstellen und ebenfalls gebraten inzwischen eine Spezialität sind.
Sabine Schwadorf
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Wissenswertes für Anfänger und Fortgeschrittene" von Sabine Schwadorf.

Der Titel: Sabine Schwadorf: "Luxemburger Allerlei", Verlag Michael Weyand, 14,80 Euro.
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