Firma Moselglas gerettet und mehr als 40 Arbeitsplätze erhalten

Zeltingen-Rachtig · Die Firma Moselglas aus Zeltingen-Rachtig, die 2013 einen Insolvenzantrag gestellt hatte, ist saniert. Der Betrieb war über die gesamte Zeit in vollem Umfang weitergelaufen. Das Geschäftsfeld wurde sogar ausgeweitet.

Gute Nachrichten für die Belegschaft der Firma Moselglas, die ihren Sitz im Industriegebiet Zeltingen-Rachtig hat. Die Gläubigerversammlung hat dem von Insolvenzverwalter Prof. Thomas B. Schmidt aus Trier vorgelegten Insolvenzplan zur Sanierung zugestimmt. Das Insolvenzverfahren wurde am 15. August vom Amtsgericht Wittlich aufgehoben. Der Beschluss ist rechtskräftig. Das Unternehmen bleibt somit bestehen, und mehr als 40 Arbeitnehmer behalten ihre Jobs, heißt es in einer Pressemitteilung der Kanzlei.

Im März 2013 hatten die Moselglas-Verantwortlichen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Wittlich. Grund für die drohende Pleite war nach Angaben des Insolvenzverwalters ein Rechtsstreit mit einem Mitbewerber und Lieferanten. Dabei sei es um Forderungen aus der Lieferung von Paletten für Flaschen und Garantien bei der Flaschenreinigung gegangen. Im 2013 wurde Thomas B. Schmidt zum vorläufigen und mit Eröffnung des Verfahrens am 1. Juni 2013 zum Insolvenzverwalter bestellt.

Die 1994 gegründete Firma ist auf die Reinigung von Weinflaschen sowie die Belieferung von Winzern, Winzergenossenschaften und Kellereien mit Neuflaschen sowie Verpackungen spezialisiert. Das Geschäftsfeld wurde zwischenzeitlich auf Lager- und Logistikdienstleistungen für Großkellereien und deren Zulieferer ausgeweitet.
Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens sei die gesamte Zeit in vollem Umfang fortgeführt worden, heißt es aus Trier. Es habe umfangreiche Umstrukturierungen gegeben. Die Finanz- und Ertragslage habe sich verbessert. Deshalb sei die Sanierung des Unternehmens mithilfe eines Insolvenzplans möglich gewesen. "Es freut uns ein Unternehmen, dessen Geschäftsbetrieb über so lange Zeit fortgeführt und weiterentwickelt wurde, guten Gewissens in eine aussichtsreiche Zukunft zu entlassen", sagt Schmidt. red/cb

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