Innenausschuss billigt verschärfte Windkraft-Regeln des Landes

1000 Meter Abstand zu Wohngebieten, Kernzonen von Naturparks sind tabu: Der rheinland-pfälzische Innenausschuss hat strengere Regeln zum Ausbau von Windrädern gebilligt. Nun fehlt nur noch ein letzter Schritt.

 Ein Windrad in Rheinland-Pfalz. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv

Ein Windrad in Rheinland-Pfalz. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv

Mainz/Trier/Bitburg (flor) Der rheinland-pfälzische Innenausschuss hat strengere Regeln zum Ausbau von Windrädern abgenickt. Künftig soll der Bau neuer Anlagen demnach verbindlich nur noch mit einem Abstand von mindestens 1000 statt 800 Metern zu Wohngebieten erlaubt sein.

Die Kernzonen von Naturparks sind künftig tabu. Die Ampelregierung aus SPD, FDP und Grünen muss dem geänderten Landesentwicklungsplan noch am Dienstag, 4. Juli, zustimmen.

CDU-Fraktionsmitglied Michael Wäschenbach nannte die größeren Abstände einen Erfolg der Bürgerinitiativen, die sich gegen den Ausbau gewehrt hätten. Er lästerte, es sei gut, dass der Landesentwicklungsplan in der Hand des Innenministeriums und nicht des grün-geführten Umweltressorts gelegen hätte. In der Region Trier führten die neuen Regeln bereits zu Protesten kommunaler Bürgermeister, die nach den alten Bedingungen geplant hatten und finanzielle Ausfälle beklagten (der TV berichtete mehrfach). Wind-Lobbyisten und Gemeinden haben Klagen nicht ausgeschlossen. AfD-Chef Uwe Junge sagte dagegen, er wünsche sich größere Abstände.

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