So lief der erste Tag für den neuen Trierer Bundestagsabgeordneten

Berlin · Was Abgeordneten-Neuling Andreas Steier (CDU) bei seiner Berlin-Premiere in der Begrüßungstüte hatte.

 Andreas Steier (rechts) mit Patrick Schnieder, ebenfalls CDU, in Berlin.

Andreas Steier (rechts) mit Patrick Schnieder, ebenfalls CDU, in Berlin.

Foto: Privat

Neuer Job, neue Kollegen, neue Umgebung und alles etwas aufgeregter und hektischer als an der beschaulichen Mosel: Der erst am Sonntag direkt in den Bundestag gewählte Trier-Saarburger CDU-Politiker Andreas Steier hatte gestern seinen ersten Arbeitstag an der Spree. Wobei Arbeitstag nicht ganz richtig ist. Denn offiziell tritt der 45-jährige Nachfolger des langjährigen CDU-Parlamentariers Bernhard Kaster sein Amt ja erst an, wenn der Bundestag wahrscheinlich am 24. Oktober zu seiner ersten Sitzung nach der Wahl zusammentritt.

Am Dienstag war für etliche neue Bundestagsabgeordnete eher eine Art "Warm-up", ein politisches Aufwärmprogramm. Für Berlin-Neuling Andreas Steier "interessant und motivierend", wie er am frühen Abend in einer Sitzungspause meinte. Der Pellinger mag sich ein wenig vorgekommen sein wie ein Pennäler mit Schultüte. Zur Begrüßung gab's für jeden neuen Abgeordneten ein Starterkit mit vorläufigem Ausweis, BahnCard Erster Klasse, Terminkalender und etlichen Informationen, um sich im Labyrinth des Parlamentarismus zurechtfinden. "Später muss ich noch meinen neuen Laptop abholen", meint Steier.

Mindestens genauso wichtig: das für gestern Abend geplante Kennenlerntreffen mit Fraktionskollegen, die der Neuling bereits von früheren Begegnungen kennt. Da dürfte der 45-jährige Ingenieur so manchen Tipp bekommen haben. Zuvor standen Sitzungen der Unionsfraktion und der CDU-Landesgruppe auf dem Programm. Auch an diesem Mittwochmorgen hat Steier gleich wieder einen Termin. Die Parlamentarischen Geschäftsführer informieren die neuen Abgeordneten über die Tricks und Kniffe.

Irgendwann danach will sich der Mann, der Katharina Barley im Wahlkreis Trier bezwungen hat, auch noch um eine Wohnung und um Mitarbeiter für sein Abgeordnetenbüro kümmern. Auch dabei wird den Neu-Parlamentariern natürlich Hilfe angeboten.

Donnerstagmorgen geht's für Andreas Steier dann im Flieger zurück nach Luxemburg. Bis der politische Trubel in Berlin richtig losgeht, kann er sich dann im beschaulichen Pellingen entspannen.

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