Wichtige Erfahrung - Ziel knapp verfehlt

Trier · Trierer Schüler-Unternehmen Luminos zieht Abschlussbilanz nach einigen Umwälzungen im Frühjahr.

 Mit selbst gestalteten Lampen und ihrem Unternehmen Luminos haben diese Trierer Berufsschüler am bundesweiten Junior-Projekt teilgenommen. TV-Foto: Björn Pazen

Mit selbst gestalteten Lampen und ihrem Unternehmen Luminos haben diese Trierer Berufsschüler am bundesweiten Junior-Projekt teilgenommen. TV-Foto: Björn Pazen

Foto: Bjoern Pazen (BP) ("TV-Upload Pazen"

Trier Am Anfang war die Idee, dann war das Licht - und am Ende stand die Erkenntnis, dass es gar nicht so einfach ist, ein Unternehmen zu führen. "Wir haben unglaublich viel gelernt, gerade in den Phasen, wo es nicht so gut gelaufen ist und wir die ganze Firma umstrukturieren mussten."
Marina Grünen ist Vorstandsmitglied des Schüler-Unternehmens Luminos, besser gesagt, sie wurde es im April, nachdem sie zuvor Produktionsleiterin war. Grünen und 14 Mitschüler aus der zwölften Klasse der BBS für Wirtschaft hatten im Sommer 2016 ihr Unternehmen gestartet, sich nach einer Phase der Ideensammlung dafür entschieden, stylische Lampen in Recycling-Flaschen zu produzieren und zu verkaufen - Luminos war geboren, man nahm am bundesweiten Junior-Projekt-Wettbewerb teil.
Die einzelnen Abteilungen wurden gegründet, Arbeiten delegiert, viele Treffen abgehalten - aber irgendwie lief es nicht rund. "Und dann haben wir uns im Frühjahr dafür entschieden, viele Dinge zu ändern. Produktion und Logistik wurden enger verzahnt, insgesamt wurde die Kommunikation zwischen den Abteilungen verbessert", sagt Jonas Friedrich, der seinen Vorstandsposten räumte, aber ohne Groll: "Man stellt sich doch gerne in den Hintergrund, wenn das Unternehmen Vorteil davon hat."
Für seine Nachfolgerin Marina Grünen war es ein "Start von null auf 100", aber: "Wir haben uns alle schnell gefunden." In den letzten Unternehmenswochen hat Luminos noch mal richtig Gas gegeben, in der Produktion wurden Sonderschichten gefahren - doch das Ziel, 40 Lampen zu verkaufen, um zu einer positiven Abschlussbilanz zu kommen, wurde knapp verfehlt. "Dennoch war das eine unbezahlbare Erfahrung für unsere berufliche Zukunft", sagt Vorstand Selina Hisgen.
Bei der abschließenden Hauptversammlung mit den Anteilseignern, die jeweils zehn Euro in Luminos investiert hatten, wurde festgelegt, dass alle Überschüsse an die Villa Kunterbunt gespendet werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort