Ein stärkeres Netz zwischen den Partnerstädten

Trier · Trier (woc) Knapp 40 Interviews mit Experten verschiedener Fachgebiete wurden geführt, um herauszufinden, wie und wo die Städte Trier, Saarbrücken, Metz und Luxemburg besser zusammenwirken könnten. Arbeitsgruppen wurden gebildet, Workshops organisiert: Das im Jahr 2000 gegründete Städtenetzwerk Quattropole hat in den vergangenen zwei Jahren versteckte Potenziale ausgelotet.

Ziel ist ein gemeinsames strategisches Leitbild. Dieses soll in Sachen Mobilität, Bildung, Sozialpolitik, Energie und Klimaschutz sowie Tourismus und Kultur festlegen, woran die vier Städte gemeinsam konkret arbeiten werden. "Der Entwurf dieses Leitbilds ist fertig und wird jetzt in den jeweiligen Stadtverwaltungen besprochen", erläuterte Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe bei einem Pressegespräch am Montag. "Wir wollen zum Beispiel gemeinsam dafür kämpfen, dass die Zuganbindung in der Großregion wieder besser wird", sagte Leibe. Gemeinsame Positionen gebe es auch zum überalterten Atomkraftwerk Cattenom.

Das Leitbild enthalte zahlreiche weitere konkrete Einzelprojekte, die auch zeigen sollen, wie wichtig die grenzübergreifende Zusammenarbeit ist. Die europäische Idee solle so gestärkt werden. "Das Leitbild steht kurz vor dem Abschluss, lediglich ein paar letzte Hürden sind noch zu nehmen, bei der Mitgliederversammlung Anfang Juni sollen die Städte über das Papier abstimmen", sagte Michael Sohn, Geschäftsführer des vor zwei Jahren gegründeten Vereins Städtenetz QuattroPole.

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