Air Berlin spricht mit drei Interessenten

Nach dem Insolvenzantrag der Air Berlin sind für diesen Freitag konkrete Verkaufsverhandlungen für die zweitgrößte deutsche Airline geplant. Der deutsche Marktführer Lufthansa will sich aus der Insolvenzmasse einen großen Teil der Flugzeuge sichern.

Es könne um rund 90 der 144 Flugzeuge gehen, wurden am Donnerstag entsprechende Informationen der Süddeutschen Zeitung in Unternehmenskreisen bestätigt. Weitere Gespräche soll es mit Easyjet und Tuifly geben. Lufthansa sieht sich unter großem Zeitdruck, so dass die bereits weit gediehenen und seit Monaten vorangetriebenen Verhandlungen schon in der kommenden Woche abgeschlossen werden könnten, wie die Zeitung erfuhr. Mit dem Air-Berlin-Vorstand und dem Sachwalter Lucas Flöther solle auch über das Wochenende verhandelt werden. Unklar blieb auch, wie lange die Störung dauert. Air Berlin hatte am Dienstag Insolvenz beantragt, nachdem Etihad ihr die finanzielle Unterstützung entzogen hatte. Der Flugbetrieb ist durch einen Kredit des Bundes über 150 Millionen Euro noch für etwa drei Monate gesichert.

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