Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaft

Streng genommen ist der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaft gar kein Nobelpreis. Er geht zumindest nicht auf den letzten Willen von Dynamit-Erfinder Alfred Nobel (1833-1896) zurück.

Der Schwede hatte in seinem Testament nur Preise für Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden genannt. Den Wirtschaftspreis stiftete die schwedische Reichsbank in Erinnerung an ihn 1968. Seitdem wurden vor allem Ökonomen aus den USA ausgezeichnet - 2016 ging der Preis an einen Amerikaner und einen Finnen. Nur ein Deutscher hat die Auszeichnung bisher bekommen: Der Bonner Spieltheoretiker Reinhard Selten im Jahr 1994. Der Wirtschaftspreis ist wie die Nobelpreise auch mit neun Millionen schwedischen Kronen (rund 940 000 Euro) dotiert. Er wird am 10. Dezember - Nobels Todestag - in Stockholm überreicht.

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