Motorsägen: Stihl setzt auf Akkugeräte

Waiblingen/Weinsheim · Waiblingen/Weinsheim (dpa) Der Motorsägen-Hersteller Stihl will sein Geschäft mit akkubetriebenen Geräten deutlich ausbauen. Der Absatzanteil werde 2017 von fünf Prozent wohl auf "deutlich über zehn Prozent" steigen, sagte Firmenchef Bertram Kandziora am Dienstag in Waiblingen.

Die Nachfrage nach Rasenmähern oder Heckenscheren mit Batterie ziehe an. Dieser höhere Anteil an den Geschäften soll auch über neue Produkte im Sortiment ermöglicht werden - etwa eine Akku-Motorsäge.
Stihl bietet erst seit 2009 Akkuprodukte an, sie blieben lange aber eine winzige Geschäftsnische. Das ändert sich: Im vergangenen Jahr kletterte der Batterie-Absatzanteil von drei auf fünf Prozent.
Die schwäbische Firma setzt zu einem Großteil noch auf Motorsägen mit Benzinmotor.
Das Familienunternehmen mit seinen rund 15 000 Mitarbeitern ist auch im vergangenen Jahr kräftig gewachsen, der Umsatz stieg um 6,6 Prozent auf 3,46 Milliarden Euro. Im Stihl-Werk in Weinsheim (Eifelkreis Bitburg-Prüm) arbeiten rund 630 Mitarbeiter. Das Plus fiel zwar etwas schwächer aus als 2015, als es bei 8,9 Prozent lag. Grund hierfür waren aber keine Nachfragedämpfer, sondern Währungseffekte. 2017 gehen die gute Geschäfte ersten Zahlen zufolge weiter. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 17 Prozent auf gut eine Milliarde Euro.

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