Tausende Protestanrufe nach Müllumstellung

Trier · Trier (sey) Nach den Abfuhr- und Grafikproblemen zu Jahresbeginn haben die Verantwortlichen des für die Müllentsorgung zuständigen Zweckverbands Abfallwirtschaft Region Trier (ART) Besserung gelobt. "Wenn es neue Zuständigkeiten gibt, hakt es schon mal", sagte der Verbandsvorsteher und Bernkastel-Wittlicher Landrat Gregor Eibes (CDU).


Seit Jahresbeginn ist der Zweckverband für die gesamte Abfallentsorgung in der Region Trier zuständig. Besonders in den Kreisen Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel kam es zu Problemen, weil Tonnen nicht abgefahren wurden, die Abfallfibel mit den Abfuhrterminen kaum zu lesen war oder die Gebühren erhöht wurden. Es habe "einen unglaublichen Shitstorm mit täglich bis zu 2000 Anrufen" gegeben, sagte ART-Geschäftsführer Max Monzel. Auch in den Kreisverwaltungen gingen Hunderte Protestanrufe erboster Bürger ein.
Als eine Konsequenz wird laut Monzel jetzt darüber nachgedacht, ob die Abfallfibel "noch das richtige Instrument ist". In der Broschüre werden unter anderem die Abfuhrtermine genannt und aufgezeigt, wo welche Abfälle wie entsorgt werden können. Der Zweckverband will nun seinen Internetauftritt überarbeiten und eine App auf den Markt bringen, über die alle Informationen rund um das Thema Abfallentsorgung abgerufen werden können. Auf Wunsch sollen Interessenten auch in Zukunft auf Anfrage eine abgespeckte Abfallfibel zugeschickt bekommen, kündigte Monzel an. Derzeit bekommt jeder Haushalt die Broschüre einmal jährlich.

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