Fragen und Antworten: So geht’s bei den deutschen Basketballern weiter

Schon im November startet die WM-Qualifikation. Fehlen werden dann nicht nur die NBA-Stars.

Istanbul (dpa) Die Länderspielpause für die deutschen Basketballer ist so kurz wie nie. Nach dem Viertelfinal-Aus bei der Europameisterschaft gegen Spanien in Istanbul geht es bereits Ende November mit der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 in China weiter. Dabei werden die NBA-Profis um Jungstar Dennis Schröder und womöglich noch weitere wichtige Pfeiler aber vorerst fehlen. Und der bisherige Bundestrainer Chris Fleming ist gar nicht mehr dabei. Das Wichtigste über die Zukunft der Auswahl des Deutschen Basketball Bunds.Warum startet schon in gut zwei Monaten die WM-Qualifikation? Nach dem Vorbild des Fußballs führt der Weltverband Fiba erstmals Fenster für Länderspiele auch während der laufenden Liga-Saison ein. Im November, Februar und Juni/Juli trifft das deutsche Team auf Georgien, Serbien und Österreich. Die besten drei Mannschaften ziehen in die nächste Runde ein. Weshalb fehlen dann Schröder und weitere Stars? Die NBA setzt ihren Spielbetrieb auch während der WM-Qualifikation im November und Februar fort. Damit sind neben Schröder auch Daniel Theis und die bei der EM fehlenden Paul Zipser und Maximilian Kleber zunächst nicht dabei. Durch einen Dauerstreit mit der Euroleague drohen auch die Spieler von Teilnehmern an der Königsklasse zu fehlen. Betroffen wären Spanien-Legionär Johannes Voigtmann sowie das Bamberger Trio Maodo Lo, Patrick Heckmann und Lucca Staiger. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht. Welche Bedeutung hat die WM? Über die WM führt der Weg zu den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio. "Es ist der Traum von jedem, mal bei Olympia zu spielen. Es ist mit das größte Turnier, da will jeder hin", betonte Schröder während der EM. Auch deshalb erneuerte der 23-Jährige nach dem EM-Aus sein Bekenntnis, das Team langfristig führen zu wollen. Im Juni sei er "auf jeden Fall wieder dabei, wenn ich fit bin."Welcher Trainer führt das Team zukünftig an? Fleming gibt sein Amt wie angekündigt auf. Er konzentriert sich zukünftig auf seine Arbeit als Assistent beim NBA-Club Brooklyn Nets. Offiziell will der Deutsche Basketball-Bund die neue Personalie erst zu "gegebener Zeit" bekanntgeben. Als designierter Nachfolger steht aber der bisherige Co-Trainer und frühere Europameister Henrik Rödl (Trainer der TBB Trier zwischen 2010 und 2015) bereit.

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