Drei Läufer im Himmel

Die Laufzene in der Region Trier musste in den vergangenen Monaten von drei Urgesteinen des Sports Abschied nehmen. Auch TV-Laufkolumnist Rainer Neubert ist schockiert. Dennoch gedenkt er ihnen mit einem Augenzwinkern.

 So bleiben sie in Erinnerung: Armand Welsch (links), Christoph Güntzer (rechts oben) und Volkhart Rosch (rechts unten).

So bleiben sie in Erinnerung: Armand Welsch (links), Christoph Güntzer (rechts oben) und Volkhart Rosch (rechts unten).

Foto: Holger Teusch

Die Läuferszene in der Region wird seit einigen Monaten auf eine harte Probe gestellt. Mit der Trainerlegende Volkhart Rosch ist nun innerhalb kurzer Zeit bereits die dritte Persönlichkeit gestorben, die mit dazu beigetragen hat, die Laufregion Trier unverwechselbar zu machen.

Der Gedanke daran hat mich auf einem regnerischen Morgenlauf begleitet und - so ist es oft beim meditativen Frühsport - sich verselbstständigt. So kam mir die humoristische Satire des bayerischen Schriftstellers Ludwig Thoma in den Sinn: Der Münchner im Himmel. Aber nicht Dienstmann Alois Hingerl spielte in meinen Gedanken die Hauptrolle. Es waren Armand Welsch, Christoph Güntzer und Volkhart Rosch, die da in himmlischen Gefilden für Unruhe sorgten.

Engel Volkhart, in seinem irdischen Leben als PST-Lauftrainer beliebt und gefürchtet, macht den anderen Engeln Beine. Engel Christoph nutzt seine Erfahrungen als Organisator des Trierer Silvesterlaufs und stellt den himmlischen Staffelwettbewerb auf die Beine. Und Engel Armand hat wie stets beim Deuluxlauf in Langsur den Schalk in den Augen. Er bringt Stimmung in die joggende Schar der Himmelsbewohner - verkleidet als Teufelchen …

Eine schöne Vorstellung. Schade nur, dass jeder Morgenlauf irgendwann ein ganz irdisches Ende hat.

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