Gesa Krause gewinnt Diamond-League-Meeting in Rabat (Video)

Rabat · Vor einer Woche deutsche Meisterin über ihre Spezialstrecke und über 5000 Meter, jetzt der erste Sieg bei einem Sportfest der welthöchsten Kategorie, Gesa Krause vom Verein Silvesterlauf Trier kann im August selbstbewusst zu den Weltmeisterschaften nach London fahren.

 Gesa Krause vom Silvesterlauf Trier e.V. siegte beim Diamond League Meeting im marokkanischen Rabat.

Gesa Krause vom Silvesterlauf Trier e.V. siegte beim Diamond League Meeting im marokkanischen Rabat.

Foto: Holger Teusch

Nach den Rückschlägen Ende Mai und Anfang Juni hat Gesa Krause die Konzentration aufs Training und die Absage einiger Wettkämpfe offensichtlich gut getan. Nach ihrem Sieg bei der Team-Europameisterschaft Ende Juni und dem DM-Doppel über 3000 Meter Hindernis und 5000 Meter vor einer Woche in Erfurt setzte die 24-Jährige mit dem Sieg in Rabat (Marokko) ein weiteres Ausrufezeichen. Nicht nur, dass es der erste Sieg einer Deutschen in einem Hindernisrennen der Diamond-League-Serie war, in 9:18,87 Minuten lief Krause ihr zweitschnellstes Rennen in diesem Jahr. Nur bei ihrem deutschen Rekord Anfang Mai war sie schneller (9:15,70).

In dem von Beginn an flotten, aber nicht übermäßig schnellen Rennen führten ie Kenianerinnen Ann Gathoni (3:06,05) und Caroline Thuigong (6:16,95) das Feld, in dem unter anderem Weltrekordlerin Ruth Jebet (Bahrain) und Weltmeisterin Hyvin Kiyeng (Kenia) fehlten, über die ersten beiden Kilometer. Einmal mehr zeigte die für den Trierer Silvesterlauf-Verein startende Krause, wie wichtig es ist, nicht nur gleichmäßig schnell laufen, sondern auf dem letzten Kilometer beschleunigen zu können. Das hatte Krause bei den deutschen Meisterschaften in Erfurt eindrucksvoll bewiesen. Die letzten 1000 Meter in Rabat legte die Europameisterin und WM-Bronzemedaillengewinnerin von Peking in unter 3:02 Minuten zurück. "Ich bin sehr glücklich über meinen ersten Sieg in der Diamond League", erklärte Krause nach dem Rennen gegenüber den Internet-Portal leichtathletik.de. Die Zeit sei nicht das wichtige gewesen. Aber sie habe ihr taktisches Geschick unter Beweis stellen können. Zugute kommt Krause dabei ihre gute Technik an den Hindernissen. Wichtig war Krauses Sieg in Rabat auch, um sich einen der zwölf Plätze beim Diamond-League-Finale am 24. August in Zürich zu sichern. Mit nun zehn Punkten kann sie fest mit einem Start im berühmten Letzigrund planen. Saionhöhepunkt sind aber natürlich die Weltmeisterschaften in London vom 4. bis 13. August. Zum Saionabschluss, noch vor dem Silvesterlauf, wird Krause auch wieder in Trierer beim SWT-Flutlichmeeting im September im Moselstadion erwartet.

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