Wie man die kleinen Hürden beim Laufen bewältigt - Trainingspläne Woche 7

Ob Laufanfänger oder Profi, ob im Training oder beispielsweise während des Trierer Stadtlaufs Ende Juni: Hin und wieder werden Jogger mit kleinen Problemen konfrontiert, die beim Sport hindern. Für den ein oder anderen womöglich schon das Ende der Laufeinheit bedeutet haben. Doch sollte man sich von Seitenstechen, Fußblasen und Co. nicht aufhalten lassen!

Wie man die kleinen Hürden beim Laufen bewältigt - Trainingspläne Woche 7
Foto: fotalia (114074455)



Man läuft zu schnell, redet zu viel mit seinen Trainingspartnern oder hat sich kurz vor dem Laufen noch den Bauch vollgeschlagen. Was daraus nicht selten resultiert: Seitenstechen. Dabei ist die Ursache dieses Phänomens noch nicht ganz geklärt. Vermutet wird, dass unrhythmische Erschütterungen des Zwerchfells der Grund für das Seitenstechen sind. Aber das ist nur eine der vielen Mutmaßungen. Fest steht, dass der stechende Schmerz plötzlich auftritt, meist in der rechten Flanke. Wenn das Seitenstechen während des Laufs auftritt, sollte man das Tempo reduzieren, gegebenenfalls ein paar Schritte gehen und auf seine Atmung achten. Regelmäßigkeit ist angesagt! Um dem Problem vorzubeugen, sollte man spätestens zwei Stunden vor dem Sport eine größere Mahlzeit zu sich nehmen und nicht mit vollem Magen laufen. Wer zudem seine Bauch- und Rumpfmuskulatur kräftigt, kann Seitenstechen reduzieren.

Mindestens genauso lästig während des Laufs oder danach sind Wadenkrämpfe. Häufig treten diese auch in der Nacht auf. Das Bein wird hart und schmerzt. Die Ursache hierfür wird meist auf den Flüssigkeitshaushalt zurückgeführt: Wer zu wenig mineralreiches Wasser zu sich nimmt, dazu beim Laufen schwitzt so Salze abgibt, dessen Muskulatur ist eher anfällig für Krämpfe. Daher sollte man darauf achten, natriumreiches Wasser zu trinken und das fehlende Salz gegebenenfalls in Form von Tabletten zu sich nehmen. Auch in bestimmten Lebensmitteln stecken diese wichtigen Mineralien drin. So haben beispielsweise Bananen viel Magnesium, Kalzium steckt in Milchprodukten. Manch einem helfen außerdem Kompressionsstrümpfe beim Joggen.

Ebenso gilt: Langsam ans Laufen ran trauen und den Körper nicht überfordern. Denn die Mischung aus Überlastung und Mineralmangel führt zu den unbeliebten Wadenkrämpfen. Treten diese während des Wettkampfs auf, sollte man die Muskulatur unverzüglich dehnen: Das Bein strecken und dann mit den Händen die Zehen berühren und diese Richtung Kopf ziehen. Auch das Massieren der Waden wirkt krampflösend. Ebenso Tabletten mit dem Wirkstoff Chinin.

Sie tun weh und das nicht nur beim Joggen: Blasen an den Füßen. Gerade wenn man mit dem Sport beginnt und zum ersten Mal in die Laufschuhe schlüpft - oder aber sich ein neues Paar zugelegt hat, bilden sich häufig Blasen an den Füßen. Damit man das reduziert, sollte man stets auf das passende Modell zurückgreifen. Bei Laufschuhen gilt die Faustregel: Mindestens eine Nummer größer kaufen. Denn während des Sports, vor allem über längere Distanzen, streckt sich der Fuß und somit häufen sich die Druckstellen.

Auch spezielle Laufsocken sind erhältlich, die unter anderem das Blasen-Problem lösen sollen. Durch den Schweiß weicht die Haut an den Füßen auf und Blasen entstehen. Merkt man bereits im Training, dass sich am Fuß etwas tut, sollte man direkt stehen bleiben und erst einmal prüfen, ob Schuh und Socke richtig sitzen, ob sich ein Steinchen darin befindet oder der Strumpf Falten geschlagen hat. Außerdem tun die altbewährten Blasenpflaster ihr übriges.

Ganz egal mit welchem Problem man während oder vor dem Lauf konfrontiert wird, es gibt für alles eine Lösung. Häufig kann man mit kleinen Tricks und Maßnahmen diesen Hindernissen am Lauf-Spaß vorbeugen. Also: Nicht aufgeben, weiter laufen!

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