Belgisches Radsport-Wetter über dem Industriegebiet

Sirzenich · Organisatoren des Radsportfestivals in Trierweiler-Sirzenich freuen sich über viele Zuschauer und volle Teilnehmerfelder.

 V wie Victory (Sieg): Raphael Freienstein hat das Hauptrennen in Sirzenich gewonnen. Foto: RV Schwalbe

V wie Victory (Sieg): Raphael Freienstein hat das Hauptrennen in Sirzenich gewonnen. Foto: RV Schwalbe

Foto: funkbild (g_sport

Sirzenich (red) Die Entscheidung der Organisatoren, das 29. SWT-Radsportfestival in Trierweiler-Sirzenich von Samstag auf Sonntag zu verlegen, hat sich ausgezahlt. Die Macher des RV Schwalbe Trier zählten gut 500 Zuschauer.
Und trotz des angesagten Regens gab es volle Teilnehmerfelder in den Hauptklassen. Niederschläge blieben indes aus - stattdessen gab es bei starker Bewölkung und Wind belgisches "Radsport-Klassiker-Wetter" (Schwalbe-Chef und Rennleiter Günter Steffgen).
Einen ruhigen Tag hatten die zahlreichen Streckenposten im Industriegebiet Trierweiler-Sirzenich. Durch die Verlegung des Renntags auf den Sonntag gab es so gut wie keinen (Laster-)Verkehr. Steffgen: "Wir machen das Rennen ununterbrochen seit 29 Jahren. So einen entspannt ruhigen Renntag habe ich noch nicht erlebt!"
Im Rennen der Juniorenklasse wollte Schwalbe-Eigengewächs Lennart Jung seinen Vorjahressieg wiederholen. Wegen Schaltungs- und Kettenproblemen belegte er hinter dem Luxemburger Felix Schreiber den zweiten Platz.
Im Rennen der mit 79 Startern stark besetzten Männer-C-Klasse über 32 Runden (60,8 Kilometer) schrammte der zur neuen Saison von Schwalbe Trier zum U-23-Bundesligateam Fachklinik Dr. Herzog gewechselte Miguel Heidemann knapp am Vorjahreserfolg vorbei.
Erst im Zielsprint musste er Michael Gannopolskij mit einer Radlänge den Vortritt lassen. Dennoch strahlte Heidemann: "Ich bin happy, nach einem so schweren Rennen in der Männer-Klasse aufs Podium zu fahren, und das in meinem Wohnzimmer."
84 Starter waren im Eliterennen für Continental-Teams und A/B-Klasse-Fahrer über 72 Kilometer dabei. Nach reichlich Attacken fiel die Vorentscheidung im letzten Renndrittel, als sich eine achtköpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten absetzte. Mit in dieser Gruppe: Vorjahressieger Raphael Freienstein (Team Lotto Kern-Haus) und der Pole Szymon Rekita (Leopard pro Cycling), der vor Wochenfrist die zweite Etappe der Tour of Rhodes gewonnen hatte. Auch dabei: Ivan Centrone (Team Differdingen-Losch), der ebenfalls vor Wochenfrist das luxemburgische Saison-Auftaktrennen in Besch für sich enschieden hatte.
Drei Runden vor Rennende griff Rekita die Spitzengruppe an, und nur Freienstein konnte ihm folgen. Dieses Duo erkämpfte sich einen Vorsprung von 20 Sekunden bis ins Finale. Auf der Zielgeraden übersprintete Raphael Freienstein (Team Lotto Kern-Haus) den Polen Szymon Rekita (Leopard pro Cycling) und wiederholte seinen Vorjahreserfolg.
Die Plätze drei, vier und fünf gingen an Ivan Centrone, Richard Weinsheimer und Georg Loev. Beeindruckend: Die Spitze fuhr über die gesamte Renndistanz einen 44-Stundenkilometer-Schnitt.
Die Fahrer des Schwalbe Elite-Teams - Max Faltey, Bene Becker, André Benoit und Philipp Becker - kamen mit dem zerlegten Hauptfeld ins Ziel.
Alle Renn-Ergebnisse
sind online abrufbar.
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